„Im Auto!“ Nr. 11: Immer restriktivere Normen

Liebe Leserinnen und Leser,

Während jeder mit der Laffer-Kurve vertraut ist, die besagt, dass „ zu viele Steuern die Steuern töten “, werden die Europäer bald die Aussage erleben, dass „ zu viele Standards das Auto töten “. Unter dem Deckmantel der Transparenz für die Verbraucher und um dem tatsächlichen Verbrauch näher zu kommen, wird die Europäische Kommission dem Genehmigungsprotokoll für Elektrofahrzeuge eine Testlinie hinzufügen.

Heute wird der Vierphasenzyklus auf einem Rollenprüfstand bei einer Temperatur von 23 Grad gemessen. Mit der Einführung der Euro-7-Norm im Oktober 2026 verlangt Europa, dass der Verbrauch bei einer Temperatur von minus 7 Grad gemessen wird. Es ist jedoch allgemein bekannt, dass die Batterie von Elektroautos keine Kälte mag. Die Hersteller prognostizieren, dass sie je nach Modell und Chemie 30 bis 50 % ihrer Kapazität verliert. Infolgedessen wird der von den Herstellern offiziell angegebene Verbrauch von Elektrofahrzeugen steigen. Dies ist paradox, wenn man bedenkt, dass die Reichweite eines der Haupthindernisse für den Kauf von Elektrofahrzeugen ist. Ihre Verschlechterung wird Autofahrer daher wahrscheinlich nicht dazu ermutigen, auf diese neuen Modelle umzusteigen. Wenn die Europäische Kommission die individuelle Mobilität einschränken wollte, würde sie nicht anders handeln.

Viel Spaß beim Lesen und gute Reise!